Gewichtige Werke - Dekothema "Loseblatt"
Schwierig, aber lösbar: Forsetzungen und Zeitschriften kommen in digitaler Form auf den Markt. Wie sich Virtuelles im Schaufenster dekorieren und sichtbar machen lässt, dazu stellen wir Ideen vor... (BuchMarkt)


Das Fenster


Der Entwurf

Wissen in kompakter Form

Lose-Blatt-Sammlungen brauchen ein Thema und eine fesselnde Umsetzungsidee damit das Schaufenster zum Blickfang wird. Viele Fachbücher erregen die Aufmerksamkeit der Kunden durch Covergestaltung und Farbe. Der Blickfang läßt sich dabei oft aus der grafischen Gestaltung des Buches ableiten Je nach Thema sorgen zusätzliche Requisiten für die plastische Darstellung, und bringen Spannung in das Schaufenster. Wer diese Bücher zum Thema der Inszenierung macht, hat es leicht, die Blicke der Kunden einzufangen und das Interesse auf die Ware zu lenken. Andere Themen hingegen, benötigen weit mehr Mühe und Planung, um ins Auge zu fallen.

Ein Thema das sich im klassischen Sinn schwer dekorieren läßt, sind Lose-Blatt-Sammlungen. Zuerst gilt es eine Fernwirkung zu erzielen, welche die Neugier der Passanten weckt und zum Nähertreten verführt. Bleibt der Passant stehen, um sich näher mit dem Angebot zu befassen, dann sucht er eine Idee, einen neuen Aspekt oder eine Erklärung im Schaufenster. Warum sollte er dieses Buch kaufen?

Vor der Dekoration kommt die Idee, der Aussage des Fensters. Bei der Inszenierung der Lose-Blatt-Sammlung könnte der Aspekt, „Wissen in kompakter Form – von dem Lose-Blatt-Werk zur digitalen Version“ sein. Ein positiver Aspekt des elektronischen Mediums ist sicherlich der geringere Platzbedarf und das reduzierte Gewicht, gegenüber der Papierform. Dies lässt sich im Schaufenster optisch aufgreifen und in einer Dekoration umsetzen.

Um mit dem Kunden visuell zu agieren, ist es erforderlich, dass die Dekoration den Sehgewohnheiten entgegenkommt und bewusst mit Reizen arbeitet die schnell erfasst werden. Farbe, Licht und Bewegung kommunizieren mit dem Unterbewusstsein und sorgen für Aufmerksamkeit. Als Hintergrundfarbe des Schaufensters bietet sich daher eine leuchtende Farbe an, die das Thema unterstreicht. Bei Fachbuch und Lose-Blatt-Sammlungen passt eine rote oder kräftig blaue Rückwand gut zum Thema. Bei einem zum Geschäft offenen Schaufenster erfüllt eine farbige Stoffbahn diesen Effekt. Der Bodenbelag wird in der Hintergrundfarbe oder in einer Kontrastfarbe bespannt.

Das Motiv der Dekoration, der Gewichtsvorteil der digitalen Version, lässt sich mit einer oder mehreren Waagen, die ein überraschender Blickfang im Fachbuchfenster sind, zeigen. Eine große und eine kleine Waage (z.B. eine Diätwaage) heben diesen Unterschied noch zusätzlich hervor. Je reizvoller und schöner die verwendeten Waagen sind, desto besser ist der Gesamteindruck des Schaufensters. Eine kleine Küchenwaage sollte nicht einfach am Schaufensterboden stehen, sondern ist auf einem Podest in Augenhöhe des Betrachters platziert. Auf der einen Waage wird das Lose-Blatt-Werk, auf der anderen die EDV-Version gezeigt. Damit die Inszenierung etwas mehr Dynamik bekommt, schweben einzelne Blätter, bzw. CDs in der Luft, und „landen“ scheinbar mit auf der Waagschale. Diese schwebenden Elemente steigern die Spannung im Fenster und führen den Blick der Kunden gezielt zum Produkt.

Lose-Blatt-Sammlungen im Schaufenster verkaufsaktiv und spannungsreich zu inszenieren ist eine Herausforderung, die sicherlich nicht ganz einfach ist. Wer sich der Aufgabe stellt, macht von sich reden, denn individuelle Schaufenster sorgen für Gesprächsstoff und bleiben im Gedächtnis haften.

Sabine Gauditz
www.arte-perfectum.de

erschienen in BuchMarkt Heft August 2006 - Seite 100

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Schaufenster-Thema: Recht Wirtschaft Steuern
Untergruppe: Loseblatt
Idee und Gestaltung: Sabine Gauditz
Auftraggeber: Artikel für BuchMarkt
Veröffentlicht: 2006
 

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