Vorwort zu „Schaufenster als
Spiegel der Geschäfte von Sabine Gauditz“
Kann Ware lächeln?
Ein chinesisches Sprichwort sagt: Wer nicht lächeln kann, darf kein Kaufmann
werden. Übersetzt würde ich dies gerne auch auf die Warenpräsentation im
Buchhandel sehen: Ware, die nicht lächeln kann, wird sich nicht verkaufen.
Optimale Warenpräsentation im Laden und eine einladende Visitenkarte, sprich das
Schaufenster, sind Voraussetzungen für eine erfolgreiche Buchhandlung. Was soll
eigentlich den Kunden in die Buchhandlung holen? Zuhause drückt er einige Tasten
am PC und ein paar Tage später läutet es an der Tür und der Paketdienst bringt
ihm die bestellten Bücher. Der Buchhandel muss seinen Kunden also mehr bieten
als „nur Bücher“. Es muss Spaß machen, abends oder am Sonntag durch die Stadt zu
bummeln und sich die Nase an der Schaufensterscheibe „plattzudrücken“. Der
Wunsch, hier auch einzukaufen muss geweckt werden.
Wenn wir damit zufrieden sind, daß unser Auszubildender kostengünstige und nette
Schaufenster macht, dann hängt unsere Visitenkarte von diesen Zufällen ab. Wenn
sich die Buchhandlung nicht in einem Einkaufscenter befindet, ist das
Schaufenster eines der wichtigsten Aushängeschilder, und der Garant für unseren
Geschäftserfolg. Leider finden sich selbst in Markenhandbüchern großer
Einzelhandelsunternehmen nur detaillierte Angaben über Firmenlogo und
Positionierungen auf Geschäfts- und Werbepapieren, doch das Schaufenster wird
oft vergessen. Vieles fängt schon bei der Planung eines Geschäftes an. Die
Gestaltung der Fassade und der Schaufensteranlage wird dem Architekten
überlassen, für eine mögliche Printwerbung wird die Werbeagentur eingeschaltet
und „irgendein“ Dekorateur oder Mitarbeiter „macht dann die Fenster“.
Ist dies die Vision einer werblichen Darstellung nach außen?
Dieses Buch von Frau Gauditz setzt hier deutliche Akzente:
Schaufensterdekorationen beginnen bereits beim Einkauf und der Verkaufserfolg
muß geplant werden. Wie will ich auf meine Buchhandlung aufmerksam machen? Wie
will ich die Botschaft an den zufällig vorbeilaufenden Passanten bringen? Wie
will ich mich kontinuierlich in meiner Stadt darstellen?
Die Beispiele in diesem Buch kommen aus einer über 10jährigen Zusammenarbeit im
Buchhaus CAMPE in Nürnberg und zeigen eine Vielzahl von qualitativen Umsetzungen
und deren Überlegungen dazu.
Mit diesem Buch will Frau Gauditz nicht ein handwerkliches Anleitungsbuch
sondern ein Buch der Anregungen und Visionen darlegen für Chefs und Mitarbeiter.
Allerdings darf dabei nicht vergessen werden, das Schaufenstergestaltung
ebenfalls ein Lehrberuf ist, wie die Ausbildung zum Buchhändler. Es genügt also
nicht, nur einen Schaufensterplan fürs kommende Jahr an die Wand zu hängen,
sondern klar zu formulieren, wie will ich mit meinem Schaufenster das
Erscheinungsbild, die Vision und das CI der Buchhandlung darstellen.
Ich wünsche der Branche mit diesem Buch viele gute Schaufenster und einen damit
verbundenen ergebnisreichen Geschäftserfolg.
Hans Schmidt
Arte Perfectum
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